Der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota am 25. Mai 2020 hat das Problem des (weißen) Rassismus auf einmal wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht - in den USA, aber auch anderswo, auch bei uns. Verschwunden war das Problem ja nie - wohl aber verschwiegen, nicht öffentlich gemacht. Jetzt ist es in das allgemeine Bewusstsein gerückt. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ja nicht zu spontanen und deutlichen Worten neigt, brachte es sehr schnell auf den Punkt: Der Tod von George Floyd ist "etwas ganz, ganz Schreckliches. Rassismus ist etwas Schreckliches." Zu recht sagte die Bundekanzler klar und deutlich: Rassismus hat es zu allen Zeiten gegeben, leider auch in Deutschland." Deshalb forderte sie: "Und jetzt kehren wir mal vor unserer eigenen Haustür."
Unser stellvertretender Vorsitzenden Joachim Hennig hat dies aufgegriffen und in seiner "Schängel"-Serie "Erinnerung an NS-Opfer" einen Blick in die Geschichte, gerade auch in die Regionalgeschichte des Rassismus im 20. Jahrhundert geworfen. Daraus ist eine kleine Serie über den Rassismus in Koblenz und Umgebung entstanden.
In einem ersten Betrag im Schängel - Ausgabe Nr. 24 - vom 10. Juni 2020 berichtet eer über die "Schwarze Schmach", die man allgemein im Rheinland in der Stationierung schwarzer Besatzungssoldaten nach dem Ersten Weltkrieg hier sah.
Lesen Sie HIER den Artiel: "I can't breathe" - "Rheinland-Bastarde"- "Schwarze Schmach".
In seinem nächsten Zeitungsartikel schilderte er die Geschichte eines dunkelhäutigen Deutschen, der in der NS-Zeit eine "Deutschblütige" nicht heiraten durfte, selbst dann nicht, nachdem er sich "freiwillig" hatte sterilisieren lassen.
Lesen Sie HIER den Beitrag unseres stellvertretenden Vorsitzenden Joachim Hennig "Alltäglicher Rassismus - damals und heute" im "Schängel" - Ausgabe Nr. 25 - vom 17. Juni 2020.
In einem dritten Artikel berichtete Hennig über Zwangssterilisationen in Koblenz und wie dieser NS-"Rassenhygiene" nicht nur erbkranke Menschen sondern auch zahlreiche sozial schwache und unangepasste zum Opfer fielen.
Lesen Sie HIER den Artikel "Rassismus und die 'soziale Frage' - damals und heute".
Hass und Fake News beim Lützeler Unglück.
Hass und Fake News sind keine neuen Phänomene. Sie gab es schon immer. Neu ist aber, in welcher Fülle und Radikalität sie massenhaft eingesetzt werden. Auch und gerade um Politiker und hohe Beamte zu diffamieren - bis zu Morddrohungen und Morden. Unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig zeigt anhand eines zivilen Unglücksfall in Koblenz-Lützel vor 90 Jahre auf, wie schon damals die Nazis solchen Rufmord praktizierten und damit auch in Koblenz aufrechte Demokraten mundtot machen wollten - und dann nach der "Machtergreifung" auch "ausschalteten".
Lesen Sie HIER den Artikel "Hass und Fake News beim Lützeler Unglück" in der Reihe "Erinnerung an NS-Opfer" im "Schängel" Nr. 31 vom 29. Juli 2020.