Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de

Internationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022.

Am 27. Januar 2022 begehen wir zum zweiten Mal den Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus unter Corona-Bedingungen. Auch dieses Mal hat der Landtag von Rheinland-Pfalz dazu ein Programmheft herausgegeben. Geplant sind zahlreiche und vielfältige Veranstaltungen im Landtag in Mainz, in der Landeshauptstadt Mainz und im ganzen Land. Auch unser Förderverein Mahnmal Koblenz beabsichtigt - wie auf der Seite 31 der nachfolgenden Broschüre nachzulesen ist - in diesem Jahr die traditionellen Veranstaltungen anzubieten. Es wird auch am 27. Januar 2022 eine Statio am Mahnmal auf dem Reichensperger Platz, eine Gedenkstunde mit christlich-jüdischem Gebet in der Citykirche und auch eine Ausstellung geben. Präsentiert wird die eigens zu diesem Anlass von unserem stellvertretenden Vorsitzenden Joachim Hennig erarbeitete Ausstellung "Rheinische jüdische und politische Emigranten in französischer Haft". Wie die Veranstaltungen im Einzelnen ablaufen und dokumentiert wird, ist noch nicht geklärt. Deshalb wird hier erst einmal das Programmheft des Landtags gezeigt. Wenn Näheres feststeht, gibt es eine Pressemitteilung unseres Fördervereins und auch hier auf dieser Homepage weitere Informationen.

Hier geht es zum Programmheft

Das Programmheft zeigt - zum Stand Anfang Dezember 2021 - die Planungen und Vorbereitungen zu einer Vielzahl von Gedenkveranstaltungen im Landtag, in Mainz und im ganzen Land Rheinland-Pfalz. Diese könnten wegen der Corona-Pandemie nicht oder nur in eingeschränktem Umfang oder nur digital und medial stattfinden.

Biografie über Pfarrer Paul Schneider jetzt auch als Buch

Jetzt ist die dokumentarische Biografie über Pfarrer Paul Schneider auch als Buch erschienen. 2021 hat sie der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz e.V. Joachim Hennig

HIER auf der Homepage des Vereins veröffentlicht.

Wegen des großen Interesses und des Wunsches, dieses Lebensbild auch auf Papier in Händen zu halten, ist jetzt die Bild- und Briefdokumentation: „‘Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.‘ – Pfarrer Paul Schneider (1897-1939) und seine Familie“ als Buch erschienen.

Paul Schneider war einer der herausragenden evangelischen Pfarrer im Widerstand gegen das NS-Regime. Ehe er zum „Prediger von Buchenwald“ wurde – so sein Ehrentitel – war er Dorfpfarrer. Seine erste Pfarrstelle war in Hochelheim und Dornholzhausen bei Wetzlar, seine zweite und letzte in den Hunsrückdörfern Dickenschied und Womrath. Die Lebensbeschreibung zeichnet seinen keineswegs gradlinigen Weg anhand von Originalquellen, vor allem eigenen Briefen und denen seiner Ehefrau Margarete, nach und illustriert sie mit einer Vielzahl von Familienfotos. So entsteht ein sehr anschauliches und „greifbares“ Lebensbild des Widerständlers aus christlichem Glauben. Dazu gehören gerade auch Paul Schneiders Auseinandersetzungen mit der kirchlichen Obrigkeit in der Altpreußischen Union (APU) und mit staatlichen Stellen wie der Gestapo Koblenz sowie deren Schikanen und Verfolgung. Auch diskutiert die Arbeit die Umstände seines Todes im Konzentrationslager Buchenwald und gibt einen Einblick in das Leben seiner Familie nach seinem Tod.

Damit findet eine langjährige Beschäftigung Hennigs und des Fördervereins Mahnmal Koblenz mit Pfarrer Paul Schneider ihren Höhepunkt. Die Publikation wurde maßgeblich durch die Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung, Kirn, und auch andere Sponsoren möglich.

Das Buch ist erschienen im Rhein-Mosel-Verlag, Zell, 2021, in Klappen-Broschur mit 282 Seiten zum Preis von 14,90 €. ISBN: 978-3-89801-386-4

 

Buchdeckel des neuen Paul Schneider Buchs

 

 

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