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Hermann Krämer
Donnerstag, 02. Januar 2014 | Bahnhof Uersfeld
Straflager Bahnhof Uersfeld
Ich bin auf der Suche nach Artikeln über das Straflager Bahnhof Uersfeld. Im Internet findet man darüber nichts! Meine Grossmutter hatte den Zwangsarbeitern heimlich Brot zugesteckt und sah sie im Winter jeden Morgen, nur mit einem dünnen Leibchen und meist barfuss die Strassen von Bahnhof Uersfeld über Kaperich (wo mein Urgrossvater und mein Grossvater die EINZIGEN waren, die nicht in der NSdAP waren! und wo der Gauleiter wohnte)über Uersfeld nach Höchstberg und zurück zum Bahnhof Uersfeld vom Schnee befreien mussten! Ich würde gerne auch ein Mahnmal aufstellen und vor allem für die wenigen Menschen in meiner Heimat, die sich direkt oder heimlich gegen den Nationalssozialismus gestellt haben und nach dem Krieg von den Alt*** übertrumpft wurden! Ich bin auf der Suche nach polnischen und jüdischen Verbänden, die mit mir Öffentlichkeitsarbeit machen um dieses dunkele Kapitel nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, da ich aktuell immer mehr Fremdenhass und Deutschtümelei feststellen muss! Wehret den Anfängen!
Bitte nehmen sie Kontakt mit mir auf, wenn sie genaueres über das KZ Bahnhof Uersfeld oder das KZ Ulmen wissen!
Danke
Kommentar Admin:
Hallo Herr Krämer, wenn Sie eine Antwort wünschen sollten Sie auch eine entsprechende Adresse veröffentlichen unter der eine Antwort möglich ist. Ich bin nicht berechtigt ohne Ihre Zustimmung privatisierte Kontaktdaten heraus zu geben
- Grüße vom Administrator
Simon Burne
Montag, 25. November 2013 | Cheltenham
Bernd Family Stolpersteine
On behalf of the Bernd family, I would like to thank everyone involved in the ceremony on 13.11.2013 for the laying of the Stolpersteine outside Friedrich-Ebert-Ring 39 remembering my grandparents (Dr Hugo Bernd and Senta Bernd geb. Fuchs), my uncle Rolf Bernd, my aunt Beate Bernd and my father Hans Bernd. It was very meaningful for the family to have them remembered in their home town. When my father (who fled Koblenz on a Kindertransport in 1939 and never saw his parents again) returned to Koblenz on a Heimatbesuch just before he passed away in 2004, he felt that he was a Koblenzer again, and it is good that he and his family now have a memorial in Koblenz.
Alfred Lenz
Donnerstag, 21. November 2013
Deportation am 30. April 1942/Zugnummer "Da 9
Sehr geehrter Herr Hennig, liebe Leser der Homepage und des Gästebuches,als Einwohner von Düngenheim interessiere ich mich insbesondere für das Schicksal der deportierten Berta David geb. Roos * am 3.2.1887 in Heimbach und ihrer Tochter Edith David * am 19.1.1928 in Düngenheim. Am 30. April 1942 wurden sie, nachdem sie Düngenheim verlassen mussten, aus dem "Judenhaus" in Kaisersesch deportiert. Im Buch von Alfred Gottwaldt und Diana Schulle mit dem Titel Die "Judendortationen" aus dem Deutschen Reich 1941-1945 heißt es dazu auf Seite 204: "Der Transport mit der Zugnummer 'Da 9' war ursprünglich von Koblenz nach 'Trawniki' bestellt und wurde anschließend konkret nach 'Izbica' vorgesehen. In dem Transport befanden sich 105 Deportierte aus Koblenz, darunter fast 100 jüdische Patienten der Heilanstalten in Bendorf-Sayn. In dem Zug wurden auch 12 Juden aus der Stadt Sinzig am Rhein deportiert, die zuvor schon am 26. April 1942 nach Koblenz gebracht worden waren. Möglicherweise fuhr der Transport erst am 3. Mai 1942 vom Bahnhof Koblenz-Lützel ab." Als letztes Lebenszeichen gibt es eine Karte, die Edith David an ihre Freundin geschickt hat aus der Region Lublin. Die jüdischen Mitbürger aus dem Nachbarort Müllenbach Emanuel, Johanna, Julius Mayer und ihr Pflegesohn Heinrich wurden ebnfalls über Kaisersesch, Cochem nach Koblenz deportiert. Ihre Namen finden sich in den Todeslisten des Gettos Izbica. - Wer kann Informationen geben über die geplante Deportation vom 30. April 1942 von Koblenz nach Krasniczyn und das Schicksal der Opfer?
Alfred Lenz, Düngenheim
Dr. Zimmermannsche Wirtschaftsschule
Dienstag, 12. November 2013 | Koblenz
Gegen das Vergessen
Lieber Herr Hennig,
Ihre kompetenten Erläuterungen in unserer Vortragsreihe „Ethik an der Wirtschaftsschule“ zum Thema „Menschen, Rechte und ihre Vernichtung am Beispiel der jüdischen Juristenfamilie Brasch“ am 06.11.2013 an der Dr.Zimmermannschen Wirtschaftsschule in Koblenz haben bei Schülerinnen und Schülern und dem Lehrerkollegium einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Wir konnten sehen, dass mit der Machtübernahme Hitlers 1933 in Deutschland ebenso die systematische Dehumanisierung, Entrechtung und Verfolgung der Juden begann. Diese Menschenrechtsverletzungen wurden dann während des Zweiten Weltkriegs auf alle Länder ausgedehnt, die von den deutschen Truppen besetzt waren. Der Entrechtung der Juden in allen Lebensbereichen folgte eine in der Geschichte der Menschheit beispiellos grausam organisierte physische Vernichtung der Juden.
Die Thematik „Menschen, Rechte und ihre Vernichtung“ exemplarisch am Beispiel einer jüdi-schen Juristenfamilie aus Koblenz aufzuzeigen, war anschaulich und menschlich bewegend zugleich. Die 17- bis 18-jährigen Schüler konnten dadurch die Nachzeichnung und Rekon-struktion von "Gesichtern" konkreter Menschen mitempfinden.
So schwer dies heute auch ist, die Ereignisse unverfälscht im Gedächtnis zu behalten, sie müssen aber dort aufbewahrt werden, obwohl wir es vollständig nie können werden. Die Op-fer haben einen Anspruch darauf.
Eine Aufarbeitung und Versöhnung aber ist nur dort möglich, wo Schuld und Verbrechen nicht weggewischt oder mystifiziert, sondern aufgedeckt, also im Gedächtnis behalten werden, d.h. wo der Täter als Täter und das Opfer als Opfer erkennbar bleibt.
Lieber Herr Hennig, vielen herzlichen Dank für Ihren realistischen und kenntnisreichen Vor-trag und Ihre präzisen Anregungen: Wie konnte das geschehen und was müssen wir tun, um Ähnliches in unserer Zeit zu verhindern? Das waren und bleiben die Fragen, die wir immer neu beantworten müssen. Die Erinnerung an die Geschichte wach zu halten, ist ein Beispiel für das, was Jean Améry einst von den Deutschen verlangte: die eigene Geschichte „negativ“ in Besitz zu nehmen.
Bei dieser „Erinnerungsarbeit“ geht es aber nicht um Pflichtübungen und auch nicht um eine Denkmalpflege, sondern um die je persönliche ethische und moralische Aneignung des Geschehenen. Nicht „Betrachtung“ war das Ziel des Vortrags von Herrn Hennig, sondern die Übernahme von Verantwortung.
Ich bin sicher, dass Sie durch diesen methodischen Zugriff nachhaltig bei uns allen Interesse für dieses sensible und schwierige Thema geweckt haben.
Wir an der Dr.Zimmermannschen Wirtschaftsschule in Koblenz würden uns aufrichtig freuen, Sie als ausgewiesenen Experten für eine Nachfolgeveranstaltung in unserer Schule gewinnen zu können.
Im Namen aller Schülerinnen und Schüler und des Kollegiums,
Edwin Müller
Bieberstein
Mittwoch, 21. August 2013 | Berlin
Sehr geehrter Herr Hennig,
durch meinen Vater, Herrn Appel, habe ich viel von Ihrem Einsatz für das Mahnmal Koblenz erfahren. Ich bewundere ihre Arbeit, sowie die ihrer Mitarbeiter.
Mit freundlichen Grüßen
Miriam Bieberstein
geb. Appel